
Ist das Bloggen noch zeitgemäß? Wer liest denn überhaupt noch Blogs? Als UnternehmerIn hast du so viele Aufgaben, da steht ein Blog vielleicht nicht gerade auf deiner To Do-Liste. Was aber, wenn ich dir sage, dass meiner Meinung nach JEDES Unternehmen einen Blog anlegen sollte? Ja, mittlerweile gibt es ziemlich viele Blogs und man sieht sich vielleicht manchmal auch gar nicht mehr durch. Ich verrate dir, warum du noch heute einen Blog anlegen solltest und wie ein guter Blog aufgebaut ist. Außerdem erfährst du, wie dir das Bloggen helfen kann! Mehr Umsatz. Mehr Leads. Eine größere Reichweite. Investiere zukünftig weniger Zeit in die Akquise – dein Blog übernimmt die Arbeit für dich!
Inhalt
Warum sollte ein Unternehmen bloggen?
Das Internet ist voller Lifestyle-, Mama- und Travelblogs. Man könnte vielleicht wirklich sagen, dass es mittlerweile etwas viel ist. Aber mit diesem Blogarten möchte ich mich heute gar nicht befassen. Ich möchte dir heute den Corporate Blog vorstellen.
Was ist ein Corporate Blog?
Ein Corporate Blog ist ein Unternehmensblog. Du als UnternehmerIn hast also die Möglichkeit, ganz genau auf dein Produkt oder deine Dienstleistung einzugehen! Hast du zum Beispiel ein Nähstudio für Baby- und Kinderkleidung, hast du viele verschiedene Möglichkeiten, deine Stoffe, Muster und Leidenschaft zum Nähen mittels Blogbeiträgen darzustellen. Vielleicht möchtest du sogar ein paar Nähtipps verraten, sozusagen als gewissen Goodie für deine Zielgruppe. Als Versandunternehmen für Babyzubehör kannst du diverse Produkte vorstellen, welche Vorteile sie für die Entwicklung der Babys haben oder wieso genau deine Marke so außergewöhnlich ist. Das sind nur einige Beispiele, denn im Grunde genommen hat jedes Unternehmen viel Informationen an seine Zielgruppe weiterzugeben. Warum also nicht einen Blog anlegen?
Wie sinnvoll ist ein Blog?
Es ist ganz einfach. Du denkst vielleicht, dass deinen Blog ohnehin niemand liest. Wenn jemand auf deine Website kommt, wird er sich die Informationen rauspicken, die er braucht. Hab ich recht? Jetzt kommt das Große ABER meinerseits ins Spiel: Wie kommen deine potentiellen KundInnen auf deine Website? Wie wirst du gefunden?
Ein Blog hat einzig und ein allein folgendes Ziel: Deine Klicks aus der Google-Suche auf deine Website zu erhöhen. Deine Zielgruppe tippt eine Frage in das Suchfeld und schon werden zig Unternehmensseiten ausgespuckt. Ein wirklich guter Blog schafft es zumindest auf die erste Seite der Ergebnisse und dort finden dich deine Leads von selbst. Keine Akquise, kein E-Mail Marketing, nur ehrliche InteressentInnen.
So wirst du von deiner Zielgruppe gefunden
Vielleicht ergibt jetzt alles schon einmal etwas mehr Sinn? Wenn nicht, habe ich noch ein Beispiel für dich: Nimm einmal an, deine Zielgruppe besteht aus nur 10 Personen. Zwei davon haben schon einmal etwas von dir erworben. Einer dieser zwei Personen hat dich weiterempfohlen und so haben vier dieser Menschen schon einmal von dir gehört. Die anderen 6 Personen, kennen dich noch gar nicht. Alle deiner potenziellen KundInnen haben alle im Grunde dieselben Fragen, nur stellen sie diese nicht alle zur selben Zeit.
Jeder von ihnen befindet sich gerade an einem anderen Punkt in seinem oder ihrem Leben. Wenn du nun alle mittels Kaltakquise zur gleichen Zeit ansprichst, werden dir viele von diesen Personen, wenn nicht sogar alle, sofort abspringen. Sie benötigen dein Produkt gerade nicht und sind anschließend wahrscheinlich sogar genervt, weil du versucht hast, ihnen etwas zu verkaufen. Aber was ist, wenn sie genau dann auf dich treffen, wenn sie bereit sind? Dann ist es wichtig, dass sie die Möglichkeit haben dich zu finden. Wie hoch ist schon die Wahrscheinlichkeit, dass du sie genau dann ansprichst, wenn sie dich am dringendsten brauchen?
Hört sich gut an? Dann starte jetzt und überlege dir schon einmal ein paar Themen für deinen Blog! Gerne helfe ich dir dabei. 🙂

Welche Blogthemen für ein Unternehmen?
Vielleicht ist es anfangs etwas schwer, Themen für Blogbeiträge zu finden. Das verstehe ich und es werden immer mal wieder Zeiten kommen, wo dir einfach nichts einfallen will. Daher ist es gut, dir schon im Vorfeld einige Themenbereiche zu überlegen. Mache dir eine Liste und überlege dir, was du deiner Zielgruppe gerne vorstellen, erklären oder einfach näher bringen möchtest. Mach dir Gedanken darüber, welche Fragen du von deinen InteressentInnen gestellt bekommst, wenn du mit ihnen sprichst. Was interessiert deine potenziellen KundInnen? Wenn du das weißt, dann ist das Fundament für einen Blog schon gelegt.
Gerade im Familienbereich gibt es viele Dinge, über die du schreiben kannst. Je nach Unternehmensgegenstand gibt es immer Details, die wichtig für Eltern sind. Bei Produkten möchte man mehr über das Material und Inhaltsstoffe erfahren. Warum ist etwas schädlich, warum ist etwas gesund? Bei Spielzeug stellt sich die Frage, ob und wie es die Entwicklung fördert, welche Vorteile es bringt und für welches Alter es am besten geeignet ist. In puncto Ernährung gibt es ohnehin viele Möglichkeiten für einen Blog. Gesundheit, Inhaltsstoffe und Rezepte sind nur einige davon. Wenn du Hilfe bei der Themenfindung brauchst, schicke mir kurz eine Beschreibung über deinen Unternehmensgegenstand und ich überlege mir ein paar Beispiele für dich!
Wie schreibe ich einen guten Blog?
Soweit so gut. Ein erfolgreicher Blog muss natürlich auch mit guten, ansprechenden und qualitativ hochwertigen Texten befüllt werden. Ein Text ist nur so gut, wie deine Zielgruppe ihn findet. Er muss nicht deiner Konkurrenz gefallen, auch nicht deiner Familie und Freunden, sondern deinen gewünschten KundInnen. Daher ist hier wieder einmal umso wichtiger, deine Zielgruppe genau zu kennen.
Know your Customer!
(KYC)
Wenn du deinen Blog nicht selbst befüllen willst, ist das absolut kein Problem. Wenn du mit TexterInnen zusammenarbeiten möchtest, bietet das viele Vorteile! Eine/n TexterIn zu beauftragen, bedeutet nicht, dass du etwas nicht kannst. Das bedeutet nur, dass du weißt, dass deine Qualitäten in anderen Bereichen angesiedelt sind und du aber gerne in Qualität investieren möchtest. Um deiner Zielgruppe das ideale Leseerlebnis zu bieten, kannst du also deine Blogbeiträge in qualifizierte Hände geben, um so andere Tätigkeiten nicht vernachlässigen zu müssen.
Was macht einen guten Blog aus?
Ob ein Blog erfolgreich ist, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Design
- Guter Content
- Die richtigen Keywords
- Backlinks
- Zeit
Ein guter Blog sollte definitiv auf den ersten Blick ansprechend sein. Das Design sollte einheitlich mit deiner Corporate Identity sein, schöne Beitragsbilder und gut leserliche Beiträge beinhalten. Die LeserInnen entscheiden in den ersten paar Sekunden, ob sie einen Blog optisch ansprechend und interessant finden. Die Chance, dass die Beiträge wirklich von Anfang bis Ende gelesen werden, ist sehr gering, daher sollte das Layout übersichtlich sein, sodass sich die InteressentInnen die Informationen, die sie brauchen, einfach herauspicken können. Dabei hilft auch ein Inhaltsverzeichnis mit entsprechenden Verlinkungen!
Nach der Optik kommt der Inhalt! Natürlich sollte der Content, den du deinen LeserInnen bietest auch entsprechend hochwertig sein. Das bedeutet nicht nur das Thema und der Text sollte ansprechend sein, sondern auch auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abgestimmt. Damit du den richtigen Content erstellen kannst, ist eine Keywordrecherche unbedingt notwendig. Durch die, erfährst du, wonach deine potenziellen KundInnen suchen, welche Fragen sie haben und wie häufig gewisse Suchanfragen auf Google gestellt werden.
Vielleicht hast du von Backlinks schon einmal gehört. Sie tragen dazu bei, dass dein Blog bzw. deine Website einfach gefunden wird. Je mehr gute Backlinks zu aufweisen kannst, desto höher ist die Chance auf ein gutes Google-Ranking. Was das bedeutet? Im Grunde genommen, heißt das, je öfter deine Website oder dein Blog von anderen verlinkt wird, desto besser. Es ist ein Zeichen dafür, dass du gerne weiterempfohlen wirst und generell im Gespräch bist.
Was man aber nicht vergessen darf: Ein guter Blog braucht seine Zeit. Je mehr Content du veröffentlichst, desto besser. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Man darf sich keinesfalls entmutigen lassen! Das ist das A und O.

Blog anlegen auf eigener Website?
Du fragst dich jetzt, ob du den Blog auf deiner eigenen Website erstellen solltest? Ich würde dir das auf jeden Fall ans Herz legen. So befinden sich LeserInnen genau dort, wo sie zu Kunden werden können.
Blog einrichten – Wie geht das?
Einen Blog einzurichten, geht im Grunde einfach. Falls du eine Website über WordPress betreibst, kannst du ganz einfach in der Rubrik „Beiträge“ Blogbeiträge erfassen. Du kannst eine Kategorie namens „Blog“ erstellen und diese zu deinem Menü hinzufügen, oder auch eigene Unterkategorien erstellen. Ich betreibe selbst Websites mittels WordPress und kann dir gerne weiterhelfen. Schreibe mir einfach eine Nachricht! Bei anderen Anbietern gibt es sicherlich eine ähnlich simple Möglichkeit. Frage am besten den beim Support nach.
Ich fasse zusammen…
Wenn du etwas aus meinen vielen Worten in diesem Beitrag entnommen hast, dann sind das hoffentlich die Vorteile eines Blogs! Vergiss die Vorurteile, die viele Menschen gegenüber Lifestyle- und Familienblogs haben. Wie oft habe ich schon gehört „Hat ja eh schon jeder..“?! Aber ich habe dennoch meinen Familienblog Mommy’s Day gegründet und es freut mich irrsinnig, wenn ich sehe, dass meine Beiträge gefunden, gerne gelesen werden und ich positives Feedback erhalte. Ein Blog bietet dir die Möglichkeit von deinen potenziellen KundInnen gefunden zu werden. Einmal ein Blogbeitrag erstellt, kann er dir noch nach Jahren entsprechende Anfragen und Umsätze einbringen. Ich veröffentliche immer wieder hilfreiche Beiträge, vielleicht findest du noch mehr nützliche Inputs für dein Business. Du möchtest bloggen aber den Blog nicht selbst anlegen? Setze dich mit mir in Verbindung!
Beitragsbild: Sincerely Media / Unsplash
Zuletzt aktualisiert am 1. Februar 2023